Bericht aus dem Südkurier vom 24.03.2015:
Galakonzert begeistert das Publikum
Ein wunderschönes Jubiläums-Geschenk machte am Samstag das Akkordeon-Orchester Tiengen seinem Publikum: Im Rahmen eines großen Galakonzerts feierte es zusammen mit einem Projektorchester und dem Orchester Hohnerklang aus Trossingen sein 50-jähriges Bestehen.
Bürgermeister Martin Gruner gratulierte im Namen der Stadt Waldshut-Tiengen und überreichte der Vorsitzenden Angelika Eichkorn ein Geld-Geschenk, ebenfalls nicht mit leeren Händen gekommen war Dietmar Fink, Vorsitzender des DHV-Bezirks Dreiländerecke: „Wer auf 50 Jahre zurückblicken kann, hat alles richtig gemacht“, drückte er seine Anerkennung aus.
Ebenso die rund 350 Konzertbesucher mit begeistertem Beifall für die abwechslungsreichen, meisterlich gespielten Darbietungen, die von Beethoven bis David Garrett, von Pop über Tangorhythmen bis zum Klezmer reichten. Die Musiker ließen dabei nicht nur die vielseitigen, immer wieder überraschenden Klangfarben des Akkordeons erleben, sondern im Orchester Hohnerklang auch die der Mundharmonika. Sogar eine kleine Blockflöte „tanzte“ bei Hohnerklang an der Seite eines Akkordeons.
Das Akkordeonorchester Tiengen stand im ersten Konzertteil zusammen mit knapp 40 weiteren Spielern aus rund 15 Vereinen des DHV-Bezirks Dreiländerecke auf der Bühne. Das Programm war am Vortag im Rahmen eines Workshops einstudiert worden. Marlene Adam (Akkordeonorchester Tiengen) und Hans-Günther Kölz (Hohnerklang) wechselten sich beim Dirigieren ab. Nach dem fulminant-majestätischen Auftakt mit „Child’s Anthem“, bot das Projektorchester mit „Silva Nigra“ zum Abschluss alles, was auch der Schwarzwald zu bieten hat: Lieblichkeit inklusive Kuckuckruf, aber auch dunkle, geradezu mystische Tiefen. Dass Auftritte des weithin bekannten Orchesters Hohnerklang immer ein einzigartiges Vergnügen sind, zeigte sich im zweiten Konzertteil: Beethovens Scherzo, Piazollas Riverado oder Billy Joel Hits – mit ihrer unwiderstehlichen Spielkunst und Spiellust inklusive virtuoser Soli hätten Hans-Günther Kölz und seine Musiker wahrscheinlich auch die größten „Akkordeon- und Mundharmonika-Muffel“ von den Stühlen gerissen.